Dynamisches DNS

Dynamisches DNS (Domain Name System) ist eine tolle Sache. Vom Konzept her hat im Internet eigentlich jeder eine statische, also feste IP-Adresse, die quasi ihm gehört. Doch sind IP-Adressräume teuer und für die meißten Anwender ist es ohnehin egal, welche IP-Adresse sie haben. Außerdem wäre die Einstiegshürde dann noch höher. Desshalb haben die Internetzugangsanbieter beschlossen die IP-Adressen dynamisch zu vergeben. Auch mit dem Hintergedanken, daß nicht jeder einen Server betreiben kann. Denn, um den Server ansprechen zu können muß man seine Adresse kennen. Wenn die sich aber bei jeder Einwahl ändert, geht das nicht. Oder etwa doch?

Natürlich, sonst gäbe es diese Zeilen hier nicht. Es geht sogar auf eine recht elegante Weise. Nämlich über das übliche Domain Name System. Da arbeitet man zwar i.d.R. auch mit statischen IPs, doch wenn man die sogenannte Time To Live (TTL) eines DNS-Eintrags auf meinetwegen 15 sek setzt, kann man der Adressdynamik Rechnung tragen. Man kann seinen Heimserver dann unter einem Hostnamen wie z.B. meiner.dyns.cx ansprechen. Mit der TTL hat es folgendes auf sich: Weil ein Nameserver für das Internet zu wenig ist, hat jeder Zugangsanbieter seinen eigenen. Wenn der Nameserver des Zugangsanbieters eine Anfrage eines Surfers erhält, fragt er bei einem der sog. Root-Server nach. Damit er nich jedesmal nachfragen muß, speichert er das Ergebnis bei sich ab. Und zwar genau so lange wie die TTL angibt. Dannach muß er wieder fragen. Wenn die TTL jetzt nur 15sek ist, muß er fast immer fragen. Das bedeutet dann zwar mehr Verkehr im Netz doch die Ergebnisse sind immer auf dem aktuellen Stand.

Dieses Prinzip haben einige Anbieter erkannt und dynamische DNS-Dienste eingerichtet. Bei diesen Anbietern kann man sich Hostnamen unterhalb einer Domäne dieser Anbieter erstellen. D.h. die hinteren zwei Teile des Hostnamens stehen schon fest. Nur der erste Teil kann gewählt werden. Rein theoretisch wäre es auch möglich den vorletzten Teil frei zu wählen, doch dann wären die einzelnen NICs dafür zuständig, und die bieten das nicht an und wollen auch gar nicht. So bleibt nur die dritte Ebene für die eigene Phantasie. Natürlich kann man sich den DynDNS-Anbieter auch nach verfügbaren Domänen aussuchen.

DynDNS-Anbieter: